Finanzspritzen der EZB
Brasilien kritisiert Euro-Geldschwemme
Hannover - In den Schwellenländern wächst die Angst vor einer
Geldschwemme aus Europa und den USA. Nach einem Treffen mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der Computermesse Cebit äußerte
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff scharfe Kritik an der Politik des
billigen Geldes. Schwellenländer wie Brasilien haben angesichts der niedrigen Zinsen in den Industrieländern mit starken Geldzuflüssen zu kämpfen. Dadurch werden die Währungen dieser Staaten deutlich aufgewertet - was wiederum die Exporte verteuert und Importe aus dem Ausland verbilligt. Einige Schwellenländer haben als Reaktion darauf Einfuhrzölle erhöht, in Brasilien zum Beispiel für Autos. Rousseff erklärte dies mit der ihrer Meinung nach "künstlichen Abwertung von Währungen".
Bereits in der vergangenen Woche hatte Rousseff den wohlhabenden Industrienationen vorgeworfen, mit günstigen Krediten und niedrigen Zinsraten einen "Währungskrieg" zu führen. Als Reaktion auf die globale Finanzkrise werde die Welt mit einem "Tsunami" billigen Gelds überschwemmt.
Brasilien stellt Bedingungen für IWF-Aufstockung
Merkel sagte, sie verstehe die Sorgen Brasiliens, dass die eigene Währung aufgewertet werde und deshalb die Exportchancen sänken. "Ich habe deutlich gemacht, dass dies eine temporäre Maßnahme ist", sagte Merkel zur EZB-Entscheidung. Die Maßnahme solle den Euro-Staaten Zeit geben, ihre Probleme zu lösen und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Aus deutscher Sicht ist dieses Bekenntnis sehr wichtig. Denn die IWF-Aufstockung wird als Voraussetzung dafür angesehen, dass der Fonds mehr Hilfe für angeschlagene Euro-Länder leisten kann. Die USA sind bisher zurückhaltend und fordern eine größere Eigenleistung der Europäer etwa durch eine Aufstockung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM über die vereinbarten 500 Milliarden Euro hinaus.
kst/stk/rtr
Tradução
CHAPULETADA DE ANGELA MERKEL NA NOSSA PRESID-ANTA Dilma leva uma tremenda chapuletada de Angela Merkel Por que essas notícias não são divulgadas pela Mídia? Divulgue a “porretada da Ângela na arrogância” de quem quer piar de galo. E, diga-se de passagem: merecidamente! Espero que a (in) Digníssima Senhora Dilma Roussef tenha aprendido. Brasilien kritisiert Euro-Geldschwemme Präsidentin Rousseff und Kanzlerin Merkel: Nicht immer einer Meinung Auf der Computermesse Cebit kam es zum Schlagabtausch: Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff kritisierte die Milliardenspritzen, die die Europäische Zentralbank in die Finanzmärkte pumpt. Bundeskanzlerin Angela Merkel versprach Besserung - und teilte selbst aus. Hannover - In den Schwellenländern wächst die Angst vor einer Geldschwemme aus Europa und den USA. Nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der Computermesse Cebit äußerte Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff scharfe Kritik an der Politik des billigen Geldes.
TRADUÇÃO: Diante da arrogância da Dilma, a Chefe de Estado alemã, Angela Merkel, deu entrevista à TV alemã ontem à noite na qual mandou um recadinho: -" Essa senhora vem à Alemanha nos dizer o que temos de fazer? Ora, a Alemanha vai bem obrigada apesar de tudo. Mas vou aproveitar para dar um conselho a ela... antes de vir aqui reclamar das nossas políticas econômicas, por que ela não diminui os gastos do governo dela e também os juros que são exorbitantes no Brasil? Se eu posso emprestar dinheiro a juros baixos e o meu povo pode ganhar juros absurdos lá no país dela, não vou ser eu que direi ao meu povo que não faça isso. Ela que torne a especulação no país dela menos atraente!" http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/a-819709.html
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